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Der Karpfen (Cyprinus carpio) stammt ursprünglich aus asiatischen Gewässern. Schon die Römer genossen den damals vor allem in der Donau lebenden Carp als seltene Delikatesse.
Den Klöstern des Mittelalters ist es zu verdanken, daß aus der seltenen Delikatesse zunächst eine geschätzte Fastenspeise, heute in Franken ein überaus beliebter und für jedermann erschwinglicher Kirchweihschmauß wurde. Die Klöster waren es, die im an sich niederschlagsarmen Mittelfranken Teiche und Teichketten anlegten und damit jeden Tropfen der kleinen Gräben und Fließgewässer ausnutzten. Diese historischen Strukturen haben sich weitgehend erhalten. Rund die Hälfte der bayerischen Speisekarpfenproduktion stammt aus dem Land um den fränkischen Karpfenradweg.